Die Philosophie des Bremer Umweltinstitutes

Das Bremer Umweltinstitut als staatlich und parteilich unabhängige Einrichtung existiert nun seit mehr als 20 Jahren. Trotz mancher finanzieller und personeller Veränderungen sind verschiedene „Grundsäulen" der ursprünglichen Philosophie noch immer erhalten:

Das Minimierungs- bzw. Vorsorgegebot - die inhaltliche Basis unserer Arbeit
Die Flut an vom Menschen erzeugten und in seinem Lebensbereich eingesetzten Chemikalien wächst. Dies ist mit vielen positiven Errungenschaften für das menschliche Leben verknüpft, jedoch auf der Kehrseite auch bisweilen mit schädlichen Einflüssen verbunden. Das Bremer Umweltinstitut setzt sich dafür ein, den Austrag schädlicher oder potenziell schädlicher Substanzen in unseren Lebensraum so gering wie möglich zu halten. Wenn eine Belastungssituation mit schädlichen Substanzen bereits vorliegt, sollte diese minimiert werden.
Entscheidend ist hierbei der Gedanke der Vorsorge. Daher ist prinzipiell eine Minimierung auch dann anzustreben, wenn eine Effektschwelle (nach den derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen) für eine schädigende Wirkung nicht überschritten ist.
Basis für die Erstellung von Gutachten und Bewertungen sind daher nicht nur Effektschwellen, also offizielle oder gesetzliche Richtwerte. Hier werden zudem die Gefahren für besonders empfindliche Bevölkerungskreise berücksichtigt. Wo immer möglich wird darüber hinaus die Minimierung einer Belastungssituation angestrebt.
Dies bestimmt auch die Arbeit des Bremer Umweltinstituts im Kontakt mit Herstellerfirmen oder der öffentlichen Hand.

Der respektvolle Umgang mit Menschen - die soziale Basis unserer Arbeit
Das Bremer Umweltinstitut hat sich zur Aufgabe gemacht, den Menschen Hilfestellung zu bieten, die durch schädliche Einflüsse ihrer Umwelt, insbesondere Ihres Innenraums, erkrankt sind, oder sich hier bedroht fühlen. Dies geschieht durch sachliche, wissenschaftliche Abklärung der entsprechenden Problematik und Aufklärung des Betroffenen in einer auch dem Laien verständlichen Sprache. Der Mensch soll in die Lage versetzt werden, selbst zu einer Beurteilung seiner Situation zu gelangen. Dies geschieht im respektvollen Miteinander.
Das Bremer Umweltinstitut wendet sich daher gegen eine Einschüchterung oder Psychiatrisierung der durch Umwelteinflüsse Erkrankten. Es unterstützt Betroffene durch Rat und in der politischen oder öffentlichen Auseinandersetzung.
Ebenso wendet sich das Bremer Umweltinstitut gegen unsachliche und Schadstoff-Ängste schürende Diskussionen oder Publikationen in Öffentlichkeit und Medien. Sinn der eigenen Öffentlichkeitsarbeit ist eine sachliche Aufklärung über bestehende Missstände oder Gefahren.

Qualität - die funktionale Basis unserer Arbeit
Das Bremer Umweltinstitut stellt an die Qualität seiner Leistungen hohe Anforderungen.
Hierzu beschäftigt es für die anfallenden Tätigkeiten qualifizierte Mitarbeiter und achtet auf regelmäßige geeignete Weiterbildungen.
Zur Sicherung und Überprüfung der eigenen Qualität, bedient es sich u.a. externer Zertifizierungssysteme. Aus diesem Grund unterzieht sich das Bremer Umweltinstitut einer regelmäßigen Qualitätsüberprüfung durch Dritte und Sicherung entsprechend DIN EN ISO/IEC 17025.