Gebäudeuntersuchungen bei einem Feuchteschaden / Schimmelpilzbefall
Feuchteschäden oder ein mikrobieller Befall in Gebäude können sehr unterschiedliche Ursachen haben. Benannt werden können u.a.
- Kondensationseffekte an Wärmebrücken,
- Bauschäden mit Wassereintritten,
- konstruktive Mängel in Gebäuden,
- falsches Nutzungsverhalten,
- ereignisbedingte Ursachen (Rohr- oder Leitungsbruch, Starkregenereignis, Hochwasser, o.ä.)
Besonders ein akuter Wassereintritt zieht zeitnahe Maßnahmen mit sich.
Lassen sich die dabei die durchfeuchteten Baumaterialien überhaupt technisch trocknen oder sollten diese gleich ausgebaut werden?
Ist bereits ein relevanter mikrobieller Befall entstanden?
Wurden angrenzende Bereiche bereits mit Schimmelpilzsporen oder Bakterien kontaminiert?
Solche oder ähnliche Fragen treten häufig auf. Die Mitarbeiter des Bremer Umweltinstitutes beraten Sie in solchen Situationen gerne. Auf die jeweilige Situation ausgerichtet können individuelle Messungen und Inspektionen durchgeführt werden, um die Ist-Situation im Gebäude möglichst genau zu erfassen und gezielte Maßnahmen abzuleiten, um den Feuchteschaden / mikrobiellen Befall zu beheben.
Wann kann darüber hinaus eine mikrobiologische Untersuchung des Innenraums sinnvoll sein?
- bei sichtbaren Schimmelpilzschäden,
- bei bauphysikalischen Auffälligkeiten ohne sichtbaren Schaden,
- bei gesundheitlichen Beschwerden ohne sichtbaren Schaden,
- bei Geruchsbelästigung ohne sichtbaren Schaden,
- bei der Begleitung von Sanierungsmaßnahmen.
Das Bremer Umweltinstitut bieten Ihnen hierzu u.a. folgende Messungen an:
- Ermittlung der mikrobiellen Belastung in der Raumluft, in Materialien oder im Hausstaub
- Ermittlung des Befallsausmaßes (z.B. Verteilung in der Breite oder Tiefe)
- Messungen auf Gesamtsporen, keimfähigen Schimmelpilzen, Bakterien und Actinomyceten
- Statusmessungen / Inspektionen
- Kontaminationsprüfungen
- Kontrolluntersuchungen nach Schadensentfernung
- Freigabemessungen (vor Nutzungsüberführung)
- Bewertung von Feuchteschäden im Fußbodenaufbau nach dem Entwurf der „Handlungsempfehlung zur
Beurteilung von Feuchteschäden in Fußböden“ des Umweltbundesamtes.
Die Auswertungen der gewonnenen Proben erfolgen i.d.R. im eigenen mykologischen Labor der Bremer Umweltinstitut GmbH am Standort Bremen.
Unsere Publikationen zum Thema Schimmelpilze
236 |
SADAT, Schamsi (2022) Vor-Ort-Analytik von Schimmelpilz-Metaboliten in der Innenraumluft mittels der Gaschromatographie/Ionenmobilitätsspektrometrie, Masterarbeit, Technische Universität Braunschweig |
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235 |
KÖHLER, M.; SCHRAMM, A.; SADAT, S.; WEIS, N.; Siol, A.; Holsten, C. (2022) Ein mobiles Schimmelpilzdetektionssystem – Erste Ergebnisse des Forschungsvorhabens Fungus Detect, in AGÖF (Hrsg.): Umwelt, Gebäude & Gesundheit. Springe Eldagsen, ISBN: 978-3-930576-12-8 |
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217 |
GRYCHTOL, E.; KÖHLER, M.; HOFMANN, H; HACKMANN, S.; WEIS, N. (2016) Hintergrundwerte von Actinomyceten – erste Ergebnisse; in AGÖF (Hrsg.): Umwelt, Gebäude & Gesundheit. S. 127-137, Springe Eldagsen PDF |
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188 |
FANGMEYER, T.; ZORN, C. (2007) Verteilung der Konzentration luftgetragener keimfähiger Schimmelpilzsporen in Innenraum- und Außenluft bei Nachweis über Filtration. In AGÖF (Hrsg.) Umwelt, Gebäude & Gesundheit. S. 264 - 275, Springe Eldagsen PDF |
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175 |
FANGMEYER, T.; KÖHLER, M.; WEIS, N.; ZORN, C. (2003) Schimmel an der Wand - Mücke oder Elefant? - Ein Ratgeber und Leitfaden. Eigenverlag Bremer Umweltinstitut. ISBN 3-9803930-5-4 |