Im Rahmen des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Forschungsvorhaben "Schnellerkennung von Holzschutzmitteln in Altholz" beschäftigte sich das Bremer Umweltinstitut mit der Probenahme und Analytik von Altholz und Hackschnitzeln eines optisch vorsortierten Altholzmischsortimentes.
Zur Einschätzung von Holzschutzmittelbelastungen geschredderter Gebrauchtholzsortimente sind einheitliche und praktikable Probenahmeverfahren notwendig. Anhand statistischer Überlegungen wurde vom Bremer Umweltinstitut eine Probenahmestrategie entwickelt, die die Herstellung repräsentativer Mischproben aus geschredderten Gebrauchthölzern ermöglicht. Die Strategie wurde angewandt und überprüft anhand eines optisch vorsortierten Holzsortimentes von 50 unbehandelten Gebrauchthölzern. Es erfolgte eine getrennte Untersuchung der Einzelhölzer und der anschließend geschredderten Hölzer. Zur Überprüfung der Probenahmestrategie wurde eine Belastung des Sortimentes durch die Zugabe holzschutzmittel-dotierter Holzklötze während des Schreddervorganges simuliert. Für PCP sollte eine Belastung in Höhe des "2-fachen" und für Lindan sowie Kupfer in Höhe des "10-fachen" Gehaltes von unbehandelten Hölzern erreicht werden. Diese simulierten Belastungen konnten anhand der Analyse der Schredderproben bestätigt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass mit einer Mischprobe aus 50 geschredderten Einzelproben ein repräsentativer Wert für die tatsächliche Holzschutzmittelbelastung von Holzsortimenten erhalten werden kann.
Das Projekt wurde im Oktober 1999 abgeschlossen.
Forschungsbericht Hrsg. DBU: ISBN 3-503-06005-73